Spielerisch ins Wintersemester 2023/24 und dabei Wissenswertes zum Studienstart erfahren – das ist die Idee der diesjährigen „h_da PREMIERE“ unter dem Motto „Studiduell“. Die Hochschule Darmstadt begrüßt mit der digitalen Show ihre Erstsemester-Studierenden. Das 75-minütige Onlineevent startet am Freitag, 13.10., um 10.30 Uhr auf https://h-da.de/premiere. Die h_da-Hochschulkommunikation warf vorab einen Blick hinter die Kulissen des Mammutprojekts.
Von Simon Colin, Redakteur Hochschulkommunikation
„Ihr habt noch 5, 4, 3, 2, 1, …“, dröhnt es aus Gina Mühlfelds „Bolero“: Das Profi-Walkie Talkie steckt in der Hosentasche der h_da PREMIERE-Produktionsleiterin und spuckt immer wieder Regieanweisungen von Laura Herfurth aus. Die sitzt oben im Regieraum am Mediencampus in Dieburg vor einem Mischpult und zwei Riesenmonitoren und hat von hier aus die Kameraeinstellungen im Blick. Vier Kameras sind unten auf dem Campus-Parkplatz positioniert, wo gerade ein Spiel für das „Studiduell“ geprobt wird: ein Outdoor-Pflanzwettbewerb. Quasi nebenbei erfahren die Studierenden hier auch etwas zu Nachhaltigkeit und zum Green Office der h_da.
Fridolin Taube wartet den Countdown von Laura Herfurth ab und legt dann los. Gemeinsam mit Dilara Yilmaz moderiert er die diesjährige Erstsemesterbegrüßung und führt durch die Gameshow. Er erklärt kurz die Regeln und dann startet das Spiel. Bei den Proben ist der Pflanzwettbewerb noch improvisiert. Die Erde fehlt noch und auch die Pflanzen. Gerade geht es auch eher darum, den Ablauf technisch durchzuspielen und zu optimieren. „Der Moderation folgen, auf Position stellen, dann übernimmt 7“, ist aus dem Bolero zu hören. Die Kameraleute befolgen die Anweisung von Laura Herfurth. Die Gimbal-Kamera, eine mobile Kamera, die mit einem Gurt am Oberkörper des Kameramanns befestigt ist, schwenkt, dann übernimmt die Standkamera. „Okay, damit haben wir das Spiel durch“, ist Laura Herfurth schließlich zufrieden zu hören.
Gina Mühlfeld hat die Proben am Rande stehend mitverfolgt. Es kam nicht oft vor in den vergangenen Monaten, dass sie einmal zur Ruhe kam. „Ich bin für alle Probleme da, die so aufkommen“, umreißt die Produktionsleiterin ihre Aufgabe. „Da ist ganz viel Kommunikation dabei.“ Timings im Blick haben, Probleme frühzeitig erkennen, das Projekt managen, das sind ihre Kernaufgaben. Wie viele der 70 Teammitglieder auch ist sie Studentin am Fachbereich Media und engagiert sich während ihres Studiums für das Mammutprojekt. Seit Monaten schon bereiten sie das Studiduell zusammen mit ihrem Professor Felix Krückels, Experte für TV-Live-Broadcasting, und der zentralen Hochschulkommnikation vor. Produktion, Moderation, Bild und Ton, Grafik-Design und Set-Gestaltung, Redaktion und Soziale Medien sind in Händen des fachübergreifenden Studierendenteams.
Hierbei können sie auf Profitechnik und Profibedingungen zurückgreifen, so wie sie es auch sonst in ihrem Studium gewohnt sind. Die Labore und Studios am Mediencampus sind ausgestattet wie in großen TV-Sendern oder Produktionsfirmen, schließlich werden am Fachbereich Media die Fachkräfte von morgen ausgebildet. Die Lehrenden kommen alle aus der Praxis, wie auch Felix Krückels, der den Studiengang Sound and Music Production leitet, das PREMIERE-Team eng betreut und als Toningenieur bereits Riesenevents wie Fußball-Weltmeisterschaften begleitet hat. Im Moment sitzt er im TV-Studio zusammen mit der technischen Leiterin Hannah Schoenen und blickt konzentriert in ein Laptop. „Wir machen gerade Troubleshooting, es gibt immer wieder technische Probleme“, berichtet er. Gerade kommt es darauf an, ein fehlerhaftes Gerät zu suchen, damit die komplexe Technik wieder miteinander kommuniziert.
Oben im Regieraum lässt sich Laura Herfurth hiervon nicht verunsichern. Die nächste Spielprobe steht an. „Die Sendungen werden jedes Mal anspruchsvoller“, lässt sie sich zwischendurch entlocken. „Wir müssen immer strukturierter sein.“ Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie war auch schon zuvor bei der h_da PREMIERE dabei. 2020 entschied sich die h_da pandemiebedingt erstmals für ein Onlineformat zur Erstibegrüßung. Das kam so gut an, dass die Hochschule seitdem zum Start ins Wintersemester eine aufwändige Onlineshow auf die Beine stellt, die fünfstellige Zugriffszahlen verzeichnet. Die Erstis können die Show ortsunabhängig anschauen, persönlich begrüßt werden sie dann vor Ort am Campus von ihren Studiengängen.
„Wir proben jetzt das Spiel mit der Band“, weist Laura Herfurth an und über die Monitore im Regieraum sieht man, wie sich die Crew unten im TV-Studio bereit macht. Liedtitel sollen im nächsten Spiel erraten werden. Angespielt werden sie von einer studentischen Band. „Ihr dürft loslegen, wenn ihr soweit seid“, sagt Laura Herfurth zum Moderationsteam, das die Anweisungen über Headset erhält. Fridolin Taube und Dilara Yilmaz starten erneut durch und erklären den Rateteams zunächst die Regeln.
Konzentriert blickt Laura Herfurth währenddessen auf die Monitore vor sich. Aus ihrem Mund kommen regelmäßig Zahlenkolonnen wie „1.1., 2.2.“ und umgehend ist die damit bezeichnete Kamera auf Sendung. „Und jetzt wieder ein Zoom rein auf Fridolin, ja, super, das sieht gut aus“, sagt Laura Herfurth. Neben ihr sitzt Markus Verhall, der die Live-Regieanweisungen mitbekommt und zufrieden ist. Er selbst ist neu als Regie-Professor am Mediencampus und erfahrener TV-Regisseur für Liveformate wie die Sendungen von Sandra Maischberger. Er unterstützt das h_da PREMIERE-Team mit seiner Expertise.
Die weiteren Proben laufen insgesamt rund und ohne größere Probleme ab. Acht Spiele wird es in der 75-minütigen Onlineshow insgesamt geben, in denen auch Wissen rund um das Studium an der Hochschule Darmstadt vermittelt wird. Die Erstsemesterstudierenden können sich per Livechat beteiligen, mitraten und ihre Fragen stellen. Im direkten Anschluss gibt es in der „STARTHILFE“ weitere Infos zum Studienstart vom Team des Student Service Centers.
Infos zur h_da PREMIERE mit Link zur Sendung gibt es auf https://h-da.de/premiere Sie bleibt nach der ersten Ausstrahlung auf dem You tube-Kanal der h_da online und kann so auch weiterhin von allen Studierenden, Mitgliedern und Freunden der h_da angeschaut werden.