Meldung - Einzelansicht

Das Formula Student Team der h_da am neuen Rennwagen "F 23": Studentischer Projektleiter Jonas Acker (Mitte stehend), Michelle Peters (links) und Vanessa Kreß (rechts) aus der Finanzleitung und sitzend Prof. Dr. Florian Van de Loo, Faculty Advisor.

Formula Student-Team der h_da startet mit Elektro-Rennwagen „F23“ in die neue Saison

Das Formula Student-Team (FaSTDa) der Hochschule Darmstadt (h_da) startet mit seinem neuen Elektrorennwagen „F23“ in die studentische Rennsaison. Die Antriebs-Zeitenwende hat auch die Formula Student inzwischen erfasst: Immer mehr Rennen weltweit laufen elektrisch. Die Verbrenner-Ära konnte das h_da-Team derweil im vergangenen Jahr erfolgreich abschließen: Mit ihrem letzten Verbrenner-Renner landeten die Studierenden in Tschechien auf Gesamtplatz 1, in der Weltrang-liste steht das h_da-Team auf Platz 20.

Für die Saison 2023 planen die Studierenden, mit ihrem Elektro-Boliden bei den Ren-nen in den Niederlanden, Kroatien und Tschechien anzutreten. Im Vorjahr machte die globale Chip- und Halbleiter-Krise dem h_da-Team noch einen Strich durch die Rech-nung: Wegen fehlender Einzelteile musste der Elektro-Renner „F22“ letztendlich in der Garage bleiben. Das h_da-Team nutzte die Zeit, stelle sich den Herausforderungen der neuen Antriebstechnologie und ließ die Erkenntnisse in den „F23“ einfließen. 

„Weniger Mechanik, viel mehr Elektronik“, fasst es Teamleiter Jonas Acker in Worte. Entsprechend verzeichnet das FaSTDa-Team auch mehr Zulauf von Elektrotechnik-Studierenden. „Wichtig war uns zudem, ein zuverlässiges Fahrzeug zu bauen“, ergänzt Jonas Acker. In vielen Bereichen betreten die Studierenden hierbei Neuland: Akku statt Kraftstoffverbrenner, der Motor direkt in den Rädern statt im Heck. Auch auf den Ren-nen selbst gibt es neue Regularien. Im künstlichen Regen etwa wird getestet, wie ro-bust die Elektrik ist. Kommt es hier zum Kurzschluss, kann das Team nicht antreten.

„Die Studierenden arbeiten seit Monaten unermüdlich darauf hin, dass all die neuen Komponenten, an denen sie gearbeitet haben, zum ersten Mal im F23 zusammen in Aktion treten und der neue Rennwagen selbständig die ersten Meter fährt“, sagt Fa-culty Advisor Prof. Dr. Florian Van de Loo vom Fachbereich Maschinenbau und Kunst-stofftechnik, der die Studierenden betreut. „Das ist alles andere als selbstverständlich nach dieser großen Umstellung auf den elektrischen Antrieb. Vieles war komplett neu für die Studierenden und musste selbständig gelernt, entwickelt und getestet werden. Egal wie wir bei den Rennen abschneiden, alleine das ist schon ein Erfolg.“ 

Von zahlreichen Erfolgen gekrönt war auch die Saison 2022, die letzte mit Verbrenner. Der „F20“ fuhr in Tschechien Gesamtplatz 1 ein, in Italien Gesamtplatz 2 und in Öster-reich Gesamtplatz 5. In der Weltrangliste steht das h_da-Team auf Platz 20. Mehr als 500 internationale Teams sind hier gelistet, in Deutschland ist nur das Rennteam der Hochschule Karlsruhe erfolgreicher. Mehr Infos zur Erhebung der Rangliste: https://fs-world.org/ 

Hintergrund
Das FaSTDa-Team der Hochschule Darmstadt besteht aktuell aus gut 60 Studierenden aus 16 Studiengängen der h_da. Einige von ihnen bringen einschlägige Vorerfahrungen aus technischen Berufen oder dem semi-professionellen Rennsport in die Arbeit ein. Betreut und beraten wird das Team von Prof. Dr. Florian Van de Loo und weiteren Kol-legen vom Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik. Das Rennwagen-Projekt wird von einer Reihe von Unter-nehmen gesponsert. Eine Liste der beteiligten Förderer und weitere Informationen zum Team und Projekt finden sich auf der Projekt-Website https://fastda-racing.de, auf Facebook https://www.facebook.com/fastda und Instagram (@fastda_racing).